
Diese Post aus Oberhausen soll Mülheims Oberbürgermeister nachdenklich machen. In der vergangenen Woche hatten sich zwei Vertreter der Mülheimer Stadtverwaltung den Fragen Alstadener Bürgerinnen und Bürger zur im Ruhrbogen geplanten Windkraftanlage gestellt.
Hans Tscharke, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Alt-Oberhausen-West, hat nun in einem an Ulrich Scholten gerichteten Brief ein bitteres Fazit dieser Veranstaltung gezogen, die doch den Dialog befördern sollte: „Sachlich vorgetragene Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu Schlagschatten und Emissionswerten wurden mit einem herablassenden Lächeln von der Bühne bedacht. Auf die Fragen der Anwohner nach dem Wertverlust ihrer Immobilien wurde in keiner Weise eingegangen."
Der Rat der Stadt Mülheim hat erklärt, dass die Gelsenwasser AG und der halbstädtische Energieversorger Medl unter bestimmten Voraussetzungen am Ruhrbogen ein 200 Meter hohes Windrad aufstellen dürfe. Entschieden sei allerdings noch nichts. Oberhausens CDU befürchtet, dass bei einer Realisierung des Projektes das Naherholungsgebiet an der Ruhr zerstört würde und die Anwohner wegen des Schattenwurfes des 200-Meter-Kolosses erhebliche Nachteile hinnehmen müssten.
„Mit dem Auftritt der verantwortlichen Mitarbeiter ihrer Verwaltung hat die Stadt Mülheim die Chance versäumt, den Bürgerinnen und Bürgern ihre Bedenken ein Stück weit zu nehmen", so Tscharke, der anfügt: „Wir werden an unserer grundsätzlichen Ablehnung einer Umsetzung dieses Vorhabens in der geplanten Form nichts ändern."
Für die Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen am 2. März hat die CDU einen Antrag auf eine Aktuelle Stunde zum Thema gestellt.
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