Windpark in den Ruhrauen verhindern

10.09.2015

Schranz informiert sich vor Ort

„Es ist kaum zu glauben, dass jemand die Errichtung eines Windparks in den Ruhrauen für sinnvoll halten kann, wenn er sich die Situation vor Ort auch nur ein einziges Mal angeschaut hat." Zu diesem Fazit kam CDU-Oberbürgermeisterkandidat Daniel Schranz, der im Rahmen seiner Reihe „Wechselzeit – Daniel Schranz direkt" mit Anwohnerinnen und Anwohnern und Mitgliedern des Alstadener Bürgerrings die Situation in Augenschein nahm.
Eingeladen hatten Bezirksvertreter Dominik Stenkamp und der Vorsitzende des Alstadener Bürgerrings Jens Kassen. Beide kämpfen schon seit längerer Zeit gegen die Errichtung von ein bis drei 190 Meter hohen Windrädern. „Zählt man die Flügelspanne hinzu, kommt man schätzungsweise auf bis zu 250 Meter Höhe. Und das auf einer bereits 60 Meter hohen Halde," so Stenkamp.

Schranz wollte gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern seine Verärgerung nicht verbergen: „Bei dem Projekt mangelt es bereits an der notwendigen Transparenz gegenüber den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern. Es kann nicht angehen, dass die Städte Informationen nur kleckerweise und auf Nachfrage geben. Das muss sich dringend ändern."
Doch auch von dem Projekt an sich zeigte sich der CDU-Fraktionsvorsitzende alles andere als überzeugt. „Die Nähe zu der Wohnbebauung in Alstaden und zum Naturschutzgebiet Ruhrauen sowie die Tatsache, dass die Anlage direkt an eines der wenigen Naherholungsgebiete Oberhausens angrenzt, sprechen bereits eindeutig gegen den Bau eines solchen Windparks", so Schranz weiter.

„Wenn aber bereits jetzt klar ist, dass Grenzwerte zum Schattenwurf und zur Lärmbelastung überschritten werden und die Anlage zweitweise abgeschaltet werden müsste, macht dies deutlich, dass die Alstadenerinnen und Alstadener sich zu Recht wehren. Darin will ich sie gerne unterstützen."

Als umweltverträglichere und betriebswirtschaftlich sinnvollere Lösung wurde bei dem Ortstermin nochmals eine reine Solaranlage diskutiert. Gegen einen Solarpark auf der Halde hätten auch die Anwohnerinnen und Anwohner nichts einzuwenden