
Am 08.02.2023 veröffentlichte das „Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes“ eine Stellungnahme zur Forderung der CDU-Fraktion Oberhausen, aufgrund der neuesten Staudaten einen Ausbau der Autobahnen rund um Oberhausen voranzutreiben.
„Ich wundere mich doch sehr über die Wahrnehmung der Betroffenen. Selbstverständlich haben wir als Fraktion mit unseren Fachvertretern bereits an mehreren Diskussionsrunden zu den Ausbauplänen für das Autobahnkreuz Oberhausen teilgenommen und sämtliche Argumente gehört,“ bekräftigt die Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr. „Daher finde ich es bedauerlich, dass sich besonders die Vertreterinnen und Vertreter des ‚Bündnisses für den Erhalt des Sterkrader Waldes‘ scheinbar nicht vorstellen können, dass man dennoch zu anderen Ergebnissen in der Bewertung des Ganzen kommt. Sie wähnen sich offenbar im alleinigen Besitz der einzigen Wahrheit und verkennen, dass jedes Thema zwei Seiten hat und es auch zur Demokratie gehört, dass man andere Wahrheiten aushält. Besonders als politische Partei und Fraktion ist man verpflichtet, zu einem Ausgleich aller berechtigten Interessen beizutragen. Für uns als CDU-Fraktion ist klar, dass Antworten auf die Herausforderungen gefunden werden müssen, die durch den Klimawandel entstehen. Verbote sind für uns keine Antworten, sie sind ein fantasieloses Zeichen von Hilflosigkeit.
Die neuen Zahlen des ADAC-Staureports führen die Situation sehr klar vor Augen: Eine Einschränkung der Mobilität von Waren, Gütern, Dienstleistungen und Menschen bedeutet das Aus für eine Industrieregion wie unsere. Nebenbei sind Staus selbst schädlich für das Klima. Um einen Ausbau der Autobahnen werden wir nicht herumkommen, ohne einen langfristigen Schaden für den Industriestandort Rhein-Ruhr zu riskieren. Maßgebend erscheint uns, sowohl den Klimawandel als auch die Stärkung unserer Industrie und Produktivität unter einen Hut zu bekommen. Natürlich kann und muss man immer besser werden, aber wir sind gemeinsam auf einem guten Weg, so wurden beispielsweise im vergangenen Jahr 16-mal mehr neue Bäume gepflanzt als gefällt (8.700 neue Bäume zu 530 gefällten Bäumen). Unser Ziel ist nicht die Einschränkung unserer Mobilität; wir wollen einen klugen, bedarfsgerechten Ausbau, Angebot für Alternativen und eine maximal klimaneutrale Umgestaltung unserer Mobilität.“
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