
Stehr und Hausmann klagen über Reaktion der Landesregierung
52 Kleine Anfragen haben die CDU-Landtagsabgeordneten zu den Themen Unterrichtsausfall und Lehrerversorgung in Städten und Kreisen von Nordrhein-Westfalen gestellt. Dass trotz eines Beantwortungszeitraumes von vier Wochen keine Zahlen vorgelegt wurden, nennt Wilhelm Hausmann „fast schon unverschämt“. Der aktuelle CDU-Landtagsabgeordnete und CDU-Landtagswahlkandidat für Alt-Oberhausen und Osterfeld meint: „Der Landesregierung bot sich die Gelegenheit, auch das Ausmaß des Unterrichtsausfalles in unserer Stadt sachlich darzustellen. Ein einfaches Abfrageverfahren der vorhandenen Zahlen hätte genügt. Nun behauptet die Landesregierung aber, das sei innerhalb von einem Monat nicht möglich gewesen. Ich nehme einmal an, die Zahlen hätten einfach nicht in das gegen jede Lehrer-, Eltern- und Schülererkenntnis von Rot-Grün gern präsentierte rosige Bild von den Zuständen an unseren Schulen gepasst.“
Simone-Tatjana Stehr verweist beim Thema Lehrerversorgung auf eine bekannte Zahl: „Wir wissen, dass bei den Grundschulen in Oberhausen 99,5 Prozent der Stellen besetzt sind. Das klingt erst einmal gut, ist es aber nicht.“ Die Oberhausener CDU-Fraktionsvorsitzende, CDU-Landtagswahlkandidatin und anerkannte Bildungsexpertin führt aus: „Bei allem, was ein Kollegium heute zu schultern hat, ist Unterrichtsausfall vorprogrammiert, und zwar nicht nur, wenn jemand krank wird. Auch wichtige Fortbildungen führen zu unhaltbaren Zuständen, weil Reservekräfte fehlen. Was wir tatsächlich brauchen, ist eine Lehrerversorgung von 105 Prozent. Das geht, Hessen macht es vor und es ist kein Hexenwerk. Aber dafür müsste man eine verantwortungsvolle und vorausschauende Bildungspolitik machen.“
Die CDU will im Fall eines Wahlsieges in NRW Unterrichtsausfall digital, schulscharf und in Echtzeit erfassen, um ihn gezielt bekämpfen zu können. Mit einer Lehrerversorgungsquote von 105 Prozent soll bei den Grundschulen begonnen werden.
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