Schranz reagiert auf gescheiterten Kauf der Dresdner Bank-Immobilie

15.04.2014

„Was in unserer Stadt wenige Wochen vor der Wahl von den sozialdemokratischen Entscheidungsträgern aufgeführt wird, ist ein Stück aus Absurdistan.“ Mit diesen Worten reagierte der CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Schranz auf die Nachricht vom gescheiterten Kauf der Dresdner Bank-Immobilie, die zu dem Häuserblock an der unteren Marktstraße gehört, an dem das neue Bürogebäude für das zentrale Jobcenter entstehen sollte.

Typisch sei, so Schranz, dass es ganz augenscheinlich wiederum OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt ist, der den Daumen hebt oder senkt. Angeblich sei doch schon alles unter Dach und Fach gewesen. Was belege, dass es mehr um die öffentliche Wirkung geht als um die Projekte selbst. „Der Oberbürgermeister ist einmal mehr abgetaucht, die politischen Gremien tagen nicht mehr, offensichtlich haben wir mit der OGM eine neue Stadtregierung.“

Angesichts der atemberaubenden Shoppingtour auf Steuerzahlerkosten, die allein der anstehenden Wahl geschuldet sei, von einem „guten Lauf“ zu sprechen, ist laut Schranz der reine Zynismus. „Mit dem Geld anderer Leute kann schließlich jeder Immobilien kaufen. Dass jetzt der erste Rückschlag schon vor der Wahl kommt, lässt allerdings ahnen, was uns nach dem 25. Mai erwartet.“ Überraschend käme es im Übrigen nicht für ihn, dass die Preise plötzlich nach oben schnellen, wenn sich die OGM als Kaufinteressent meldet, erklärte Schranz weiter. „So funktioniert nun mal der Markt. Wer mit riesigem Tamtam dokumentiert, wie sehr er kurz vor der Wahl unter Druck steht, muss mit Preisexplosionen rechnen.“

Nach eigenen Worten fürchtet der CDU-Politiker, dass mit den panikartigen Aktionen der SPD auch Projekte gefährdet werden könnten, die nach der Wahl und bei vernünftiger Planung durchaus Sinn machen könnten. „Wir haben immer erklärt, dass wir private Investoren mit ins Boot nehmen müssen, denn die können das besser.“