
Zustimmung zur neuen Tribüne, aber keine Blanko-Schecks
Die Oberhausener CDU wird dem Neubau einer Tribüne für das Stadion Niederrhein zustimmen. Dies erklärte der Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat Daniel Schranz bevor das rund drei Millionen teure Projekt am heutigen Montag (31. August) im Finanz- und Personalausschuss zur Vorberatung steht. Endgültig entschieden wird über die Tribüne am 14. September, also einen Tag nach der Oberbürgermeisterwahl.
„In den letzten Wochen haben bei uns viele besorgte Fans von Rot-Weiß Oberhausen angerufen und im Hinblick auf meinen möglichen Wahlsieg nachgehakt", erklärte Schranz. „Im Vordergrund stand dabei fast immer die Frage nach der eindeutigen Parteinahme des RWO-Vereinspräsidenten für den politischen Mitbewerber." Doch selbstverständlich lasse er sich dadurch nicht in einer Sachentscheidung beeinflussen, so der CDU-Politiker. Er stehe zum SC Rot-Weiß Oberhausen, selbst wenn er kein eingefleischter Fußballfan sei und das auch im Wahlkampf niemanden vorgaukeln wolle. Er wisse aber ganz genau, dass der SC Rot-Weiß zu dieser Stadt gehöre und das sei auch gut so.
Blanko-Schecks über 500.000 Euro wolle er zwar auch in Zukunft nicht ausstellen, meinte Schranz in Anspielung auf die halbe Million Euro Steuermittel, die die OGM vor einiger Zeit für den Kauf der RWO-Geschäftsstelle hingelegt hat. „Aber hier geht es nicht um Präsidenten oder um Personen, sondern nur darum, was vernünftig ist."
Der Vorschlag für die neue Emschertribüne sei sogar ursprünglich von der CDU gekommen, weil seine Partei keinen Sinn darin gesehen habe, eine Million nach der anderen für Farbe und Putz ins Niederrheinstadion zu stecken. Schranz: „Es geht um nachhaltige Sanierung, die ökonomisch sinnvoll ist. Die alte Tribüne ist völlig marode und müsste sowieso über kurz oder lang für viel Geld abgerissen werden. Für den umgekippten Flutlichtmast müssen wir keinen Ersatz schaffen, wenn wir die fehlenden Leuchten in die neue Tribüne integrieren."
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