OGM zurück in die Verwaltung - CDU lobt Schranz und Jehn

08.06.2020

Die Behauptung des sozialdemokratischen OGM-Aufsichtsratschefs Manfred Flore, erst die SPD habe den Weg für die Rekommunalisierung der Stadttochter frei gemacht, traf bei der CDU auf großes Erstaunen. „In erster Linie gebührt das Lob für ihre langjährige Arbeit unserem Oberbürgermeister Daniel Schranz und dem Leiter der Arbeitsgruppe Neuordnung Michael Jehn“, erklärte die CDU-Fraktionsvorsitzende Simone-Tatjana Stehr. "Ein bisschen hat vielleicht auch meine Fraktion zum Erfolg beigetragen, ganz sicher aber war der Verdienst von Herrn Flore verschwindend gering, ist er doch erst vor wenigen Monaten zum Aufsichtsratsvorsitzenden nachgerückt.“

Dass Flore - wie so oft - am lautesten „hier“ rufe, wenn Erfolge zu feiern sind, ändere an den Fakten nichts, so Stehr weiter. Offensichtlich wolle er sich mal wieder mit fremden Federn schmücken.

Stehr schaut aber noch weiter in die Vergangenheit zurück, weil es tatsächlich lohnenswert sei, sich einmal zu erinnern. „Nach dem der Handy-Skandal und die damit verbundenen Ungereimtheiten in der OGM aufgedeckt worden sind, war es allein das Bestreben der CDU, das System OGM zu zerschlagen und Klarheiten zu schaffen. Von Seiten der SPD war dabei keinerlei Entgegenkommen zu merken, im Gegenteil: Wir sind immer wieder dafür kritisiert worden, die OGM mit allen Mitarbeitern zurück in die Stadtgesellschaft führen zu wollen."

Für die damals neu ins Amt gewählte Fraktionsvorsitzende Stehr hatte die Neuordnung absolute Priorität, um weitere undurchsichtige Machenschaften durch die Führungsspitze der OGM zu vereiteln. Der ebenfalls frisch ins Amt gewählte Oberbürgermeister, Daniel Schranz, habe sich immer wieder heftiger Kritik der SPD aussetzen müssen, während die Menschen in Oberhausen von der städtischen Tochter die Nase längst voll hatten. Stehr: „Jetzt endlich ist es soweit, zum 1. Januar 2021 geht die OGM beinahe komplett in die Verwaltung, inklusive einer Kostenreduktion von mehreren Millionen Euro jährlich für den städtischen Haushalt. Und das ist hauptsächlich dem Durchhaltevermögen der CDU gegen alle Widrigkeiten zu verdanken. Versprechen gehalten!“