Öffentlichen Raum gestalten Zukunft für ein attraktives Oberhausen

26.08.2022

Oberhausen ist in den vergangenen Jahren konsequent in der Stadterneuerung vorangeschritten. Viele wichtige Grundlagen wurden geschaffen: Die Neuordnung der OGM mit dem Start der SBO, die Fortsetzung der Gesellschafterstruktur zwischen WBO und Remondis – unter deutlich besseren Bedingungen für Oberhausens Bürgerinnen und Bürger – und die gelungene Neubesetzung der Stelle des Stadtplanungsdezernenten sind positive Entwicklungen und schaffen gute Arbeitsgrundlagen für die kommenden Jahre. Die teilweise gravierenden Defizite in diesen Bereichen aus den vergangenen Jahrzehnten können nun gezielt und zügig abgebaut werden, so dass sich nicht nur strukturell etwas im Verwaltungsgefüge der Stadt positiv entwickelt, sondern auch nachhaltig sichtbar für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtbild.

 

Das Anliegen der CDU-Fraktion ist es, in den kommenden Jahren das städtische Erscheinungsbild konsequent und sichtbar weiter zu verbessern. Öffentliche Räume sollen dabei so gestaltet werden, dass sie insgesamt eine positive Entwicklung befördern und das Sicherheitsgefühl der Oberhausenerinnen und Oberhausener stärken: Dunkle Ecken sollen verschwinden, ungepflegte Parkanlagen gepflegt, Kreuzungen und Kreisverkehre als vielgesehene Knotenpunkte ansehnlich gestaltet und öffentliche Müllentsorgungsstellen so umgestaltet werden, dass sie das Stadtbild positiv beeinflussen.
Die Aufgaben sind mannigfaltig und erfordern von allen – Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft – Sensibilität. Gemeinsam sind sie aber zu bewältigen. Als CDU-Fraktion ist uns wichtig, Maßnahmen anzustoßen, die Konzepte flankieren.

In diesem Zusammenhang fordern wir:

  1. Die öffentlichen Müllentsorgungsstellen mit Altglas- und Papiermüllcontainern durch Unterflur- oder Halbunterflurcontainern im gesamten Stadtgebiet zu ersetzen, die Fahrzeugflotte schrittweise auf moderne Anforderungen umzustellen und die Ablageplätze per Video zu überwachen. 
  2. Die Kreisverkehre in der Stadt so umzugestalten und aufzuwerten, dass sie als viel passierte Knotenpunkte Oberhausens einen wichtigen Beitrag zum positiven Gesamtbild leisten.

 

Simone-Tatjana Stehr, Fraktionsvorsitzende:
„Unsere Kernthemen – Sicherheit, Sauberkeit, Ordnung – begleiten wir verantwortungsvoll und aktiv. Oberhausen muss anziehen. Lange schon hat die Stadt die Möglichkeit eingerichtet, Mängel zu melden. Überall, wo das geschieht, wird Abhilfe geschaffen durch die Stadt Oberhausen und ihre Eigenbetriebe. Wir wissen, dass das ein wichtiger Baustein ist. Unser Ziel ist es, diese Strukturen zu erweitern und durch konkrete Maßnahmen das Gesamtbild positiv zu beeinflussen. Dazu gehört beispielsweise, dass wir uns um die optische Aufwertung genauso bemühen wollen, wie um ein Verantwortungsgefühl für das persönliche Umfeld bei allen, die in Oberhausen leben.
Ein Beispiel: Wir fordern die Umgestaltung der öffentlichen Müllentsorgungsstellen der Stadt. Sie sind vielen Bürgerinnen und Bürgern, auch uns als CDU-Fraktion, häufig ein Dorn im Auge. Nicht nur, dass Unterflurcontainer es vielen Menschen vereinfachen, ihren Müll zu entsorgen, sie beeinflussen das Stadtbild positiv. Die WBO sammelt bereits seit einiger Zeit Erfahrungen mit diesen Systemen und ist prinzipiell darauf vorbereitet. Natürlich ist dies auch ein Kraftakt, aber es ist für die Stadt zu bewältigen.
Ein weiteres Beispiel: Die Kreisverkehre sind wichtige Knotenpunkte der Stadt, die täglich von vielen Bürgerinnen und Bürgern durchfahren werden und somit einen Eindruck hinterlassen können. Sie eignen sich aber auch deswegen als gute erste Maßnahmen, weil ihre Anzahl nicht so hoch ist, dass die Umgestaltung die Stadt vor unlösbare Aufgaben stellt. Wir werden daher in einem Antrag von der Stadt ein Konzept zur schnellen Umsetzung erbitten.
Zwei Maßnahmen, die wichtig sind und vieles verbessern, aber auch aus unserer CDU-Sicht noch lange nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten. Oberhausen muss in den kommenden Jahren auch optisch den Ansprüchen an eine ‚Heimatstadt‘ genügen. Die CDU-Fraktion wird in einem Arbeitskreis Konzepte erarbeiten und weiter ihr Kernthema intensiv begleiten.“

Denis Osmann, Planungspolitischer Sprecher:
„Viele kleine Schritte ergeben ein großes Ganzes. Die Leistungsfähigkeit unserer städtischen Strukturen wollen und werden wir als CDU-Fraktion in den kommenden Jahren konsequent nutzen, nur so können wir auch die Menschen in unserer Stadt im positiven Sinne mitnehmen. Nur wer ein Auge dafür entwickelt, welche Fortschritte in der Stadt geschehen, wird dazu motiviert, sich dementsprechend bewusst auch in der eigenen Stadt zu verhalten. Man könnte es sozusagen als Vorstufe zur Broken-Window-Theorie verstehen: Wer als Eigentümer einer leerstehenden Immobilie nicht dafür sorgt, dass ein eingeschlagenes Fenster schnell repariert wird, der muss damit rechnen, dass sehr schnell viele andere Fenster zerstört werden. Als Stadtverantwortliche sind wir im übertragenden Sinne also dafür verantwortlich, dass nicht ein einziges Fenster zu Bruch geht, oder kaputte sofort repariert werden. Leider wurden in den vergangenen Jahrzehnten viele Fenster zerstört, die wollen wir Stück für Stück erneuern. Als CDU-Fraktion werden wir künftig ein Hauptaugenmerk auch auf die tatsächliche und direkte Sichtbarkeit der planungspolitischen Maßnahmen in unserer Stadt legen. Optik ist nicht immer alles, in diesem Sinne hat sie allerdings sicherlich auch einen Selbstzweck.“