
Müthing kritisiert externe Hilfe
„Fast 37.000 Euro für eine „Bürgerbeteiligung", an der so gut wie keine Bürger teilgenommen haben, sind einfach viel zu viel und nicht zu akzeptieren." Dies erklärte die finanzpolitische Sprecherin der CDU Christa Müthing nachdem sie im Finanz- und Personalausschuss über die Kosten für die öffentliche „Haushaltstour" informiert worden war. Auf sechs Veranstaltungen und in zwei großflächig verteilten Informationen sollten seinerzeit die Oberhausener über die Sparpläne der Stadt informiert werden und durften ihrerseits eigene Vorschläge machen. Der Erfolg habe sich allerdings in Grenzen gehalten, erinnert Müthing, Verwaltung und Vertreter von SPD und Grünen seien bei den Veranstaltungen teilweise fast unter sich geblieben. Nach Meinung der Stadtverordneten habe dies an der lieblosen Vorbereitung gelegen und auch daran, dass die Menschen der Ampelkoalition die plötzlich propagierte Bürgerbeteiligung nicht abnehmen. Auch die Resonanz auf die an alle Haushalte verteilten Infos fällt extrem übersichtlich aus.
„Muss man für die Organisation eines relativ schlichten Formates gleich eine Agentur beauftragen und einen externen Moderator bezahlen?", fragt Müthing und gibt gleich die Antwort. „So etwas muss eine Stadt wie Oberhausen alleine stemmen." Die CDU-Politikerin erinnert daran, dass es im Rathaus 7,7 Stellen für Öffentlichkeitsarbeit gibt. „Das ist mehr Personal als in mancher Zeitungsredaktion sitzt. In Kindergärten und Schulen wird oft vergeblich um deutlich weniger Geld gekämpft und hier wird es zum Fenster heraus geworfen."
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