Klausurtagung: CDU will Revierpark vom Kopf auf die Füße stellen

06.06.2015

Problembeschreibung:
Fehlende Finanzmittel und die damit verbundene Schließung einiger Bereiche (Bolzplatz, Tennisanlage, Spielplatz, Tretboote) sowie die mangelhafte Parkpflege machen den Park unattraktiv und führen zu schleichendem Verfall. Die Folgen daraus wären im Extremfall die Schließung des Parks und der nicht kostendeckend arbeitenden Freizeitangebote (Parkanlage, Freibad, Solebad). Derzeit müssen wir uns mit dem Vorschlag des RVR beschäftigen, der mehrere Revierparks unter das Dach einer Gesellschaft packen möchte. Ein grundsätzlich richtiger Plan, schließlich hat allein der Revierpark Vonderort gleich drei Geschäftsführer. Das Problem der Unterfinanzierung wäre damit allerdings nicht gelöst.

„Die Schließung des Parks müssen wir auf jeden Fall verhindern, das ist für die Menschen in Oberhausen und insbesondere für die Menschen in Osterfeld eine Herzensangelegenheit", erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat Daniel Schranz während der dreitägigen Klausurtagung seiner Partei im Westerwald. Schranz fordert deshalb, dass der Revierpark Teil des Integrierten Handlungskonzeptes Osterfeld werden muss. Öffentliche Mittel allein reichen nach Meinung von Schranz allerdings nicht aus, dazu müssten auch die Einnahmen erhöht werden, die im Jahre 2014 bei rund 2,3 Millionen Euro lagen. Das sei keinesfalls unmöglich, und generieren will der CDU-Politiker die Mehreinnahmen „mit Ideen und privaten Partnern".

Die CDU hat hierzu eine Reihe von Vorschlägen diskutiert, deren Verwirklichung von der Einbeziehung einer breiten Bürgerbeteiligung geprägt sein soll.

So könnte der Park durch einen Beachklub wie seinerzeit in der Marina eine deutliche Attraktivierung erfährt. Neben Tree2Tree am Fuße des Gasometers könnte unsere Stadt nach Auffassung der CDU jederzeit einen weiteren Klettergarten vertragen. Auch Erlebnispädagogik (Zeche Knirps) würde das Areal aufwerten.

Das grundsätzliche Ziel des Konzeptes Revierpark Vonderort 2020 muss der langfristige Erhalt des Gesamtangebotes als gesundheitsfördernde Einrichtung für Oberhausen/Bottrop und die Region sein. Die Themen Bewegung, Natur, Erholung und Prävention sollen dabei weiter Säulen des wirtschaftlichen und inhaltlichen Konzeptes sein. Ein Konzept, das Kinder und Senioren, Familien und Vereine gleichermaßen berücksichtigt und die Sport- und Gesundheitswirtschaft auch als Wachstumsmarkt betrachtet. Im Zuge der Konzeptberatung soll deshalb auch geprüft werden, ob es hilfreich ist, Kontakte zur Sportartikelindustrie zu knüpfen.

Weitere Einzelheiten:
Wir wollen die Zusammenlegung aller Spielplätze im Südteil und die Spielgeräte auf den neuesten Stand bringen.

Der Südteil – und ggf. der Nordteil als Wegeverbindung – wird neu als Bewegungs- und Gesundheitspark ausgerichtet. Dazugehören – für die Abendstunden – beleuchtete Wege im Süd- und Nordteil und eine Verbindung zum Gesundheitspark Quellenbusch für Jogger, Wandergymnastiker, u.a. im Badbereich eine Wegeverbindung zum Knappschafts-Krankenhaus und im Südteil eine Wegeverbindung zum Quellenbusch.

Der Nordteil wird zum „Treffpunkt im Grünen". Für die Zukunft heißt das: dauerhafte öffentliche Wahrnehmung, Örtlichkeit für Sport, Spiel und Natur in Stadtnähe zu Osterfeld und Bottrop.

Der Mehrgenerationenplatz im Südteil wird zum Aktivplatz mit Fitnessgeräten, die generationsübergreifend genutzt werden können.

Schulen, Vereine, Kirchen, Jugendgruppen könnten kostenfreie Ausflüge mit diesen Elementen durchführen und damit den Park mit Leben erfüllen. Das Bad könnte zum Abschluss einer Veranstaltung mit einbezogen werden.

Die Trödelmärkte sind weiter Bestandteil des Veranstaltungskonzeptes. Dazu gehören auch „Umsonst und Draußen" Veranstaltungen im Rahmen von Public Viewing.

Bei der Entwicklung des Freizeithauses ist mit dem Pächter sowie den Vereinen und Verbänden unverzüglich über Konzepte und Nutzungsarten zu sprechen.
Die private Nutzung der ehemaligen Eislaufhalle ist in das Konzept einzubeziehen. Gemeinsame Aktionen werden abgesprochen.

Der Ruderteich muss neu belebt werden; um eine Verpachtung attraktiv zu gestalten, außerdem könnte das Angebot um einen Kiosk erweitert werden. Gleiches könnte auch für den Minigolfplatz gelten.

Es sollten Orte zum Grillen geschaffen werden, wie es sie bereits seit Jahren am Heidhofsee gibt und die sich einer großen Beliebtheit erfreuen. Grillhütten könnten z.B. durch Jugendberufshilfeeinrichtungen (Kurbel/ Lebenshilfe) gebaut werden.

Der Nordteil sollte für Mountain Biker professionell erschlossen werden. Hierdurch würde das "wilde" Fahren eingeschränkt und die Natur geschützt.
Das jährlich wiederkehrende Problem der Wildgänse muss gelöst werden.