Kein Grund zur Entschuldigung

07.01.2015

CDU-Politikerin sieht Nachhaken als politische Pflicht

„Wenn bei einer Auftragsvergabe sechs von sieben Bewerbern wegen Formfehlern ausgeschlossen werden, und sich einer davon öffentlich über Unregelmäßigkeiten beschwert, so ist es nicht nur unser Recht, sondern sogar unsere politische Pflicht hier nachzuhaken. Dafür müssen wir uns bei niemandem entschuldigen." Mit diesen Worten reagierte die finanzpolitische Sprecherin der CDU Christa Müthing auf die Aufforderung, sie solle sich bei SPD-Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz entschuldigen, deren Firma Elektro-Albrecht vor einiger Zeit den Zuschlag der Stadt für einen 2,8 Millionen Euro-Auftrag bekommen hatte.

Nicht sie selbst oder die CDU streue weiter Zweifel, widerspricht Müthing entschieden jüngsten Verlautbarungen. „Im Gegenteil. Für uns war das Thema erledigt. Offensichtlich hatten andere Interesse daran, das Thema wieder hochzukochen. Die Wucht, mit der dies geschehe, stoße auf große Verwunderung bei der CDU: „Ich weiß eigentlich nicht, was man jetzt noch von mir will. Ich habe bereits in der Vergangenheit als CDU-Sprecherin der Vergabekommission bei Ausschreibungen immer wieder nachgehakt. Das werde ich auch in der Zukunft so halten, auch wenn wieder die Firma Elektro-Albecht beteiligt sein sollte."