Grußwort 2018: „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“

05.01.2018

Es ist eine lange Tradition, dass sich die Oberhausener Parteien und Fraktionen zum Jahresbeginn an ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger wenden. Simone-Tatjana Stehr, Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt, und Wilhelm Hausmann, Kreisvorsitzender der Oberhausener CDU, schreiben in diesem Jahr:

„Von Erich Kästner stammt das Wort: „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“ Dieses Wort könnte als Überschrift dienen für das, was im Jahr 2017 in unserem Oberhausen geschehen ist. Es wurde angepackt – und deshalb ist viel Gutes für unsere Stadt erreicht und für die Zukunft auf den Weg gebracht worden.

Wo beginnen? Im vergangenen Jahr haben wir in unserem Grußwort zum Jahreswechsel angekündigt, dass zwei große Ärgernisse angegangen und unsere Stadt sauberer und sicherer werden würde. Wir sind fest davon überzeugt: Sie haben die Veränderungen im Jahr 2017 wahrgenommen. Nicht nur bei den großen Sauberkeitsoffensiven, nicht nur, wenn die Mobile Wache in Ihrem Viertel haltgemacht hat. Es ist an vielen Stellschrauben gedreht worden, auch an kleinen. Immer mit dem Ziel, das Beste für Oberhausen zu erreichen.

Manches geht nicht von jetzt auf gleich. Wir haben angekündigt, dass wir eine Verlagerung des Bordells anstreben. Wir halten das für notwendig, weil es sich mitten in einem dicht besiedelten Stadtteil befindet, der massiv unter dem leidet, was im Umfeld wächst. Wir müssen und werden also weiterhin an einer Verlagerung des Bordells arbeiten. So, wie wir weiterhin die Ansiedlung einer das Stadtleben bereichernden Hochschule in Oberhausen im Blick haben. Mittelfristig wird das Bordell weichen, mittelfristig wird die Hochschule kommen. Wir sind beharrlich und dazu bereit, auch über längere Zeiträume hinweg dicke Bretter zu bohren.

Um im Bild zu bleiben: Unser Oberbürgermeister Daniel Schranz hat viele dicke Bretter gebohrt – und das mit großem Erfolg. Das Edeka-Zentrallager wird nach Oberhausen kommen. Mehr als 1000 Arbeitsplätze werden geschaffen werden. The Mirai, das größte Fitness-Center der Welt, wird in unsere Stadt kommen. Wir erhoffen uns bis zu 500 Arbeitsplätze. Segro entwickelt einen Logistik-Park. Wir wissen noch nicht, wie viele Arbeitsplätze dort entstehen werden. Aber wir brauchen so viele Arbeitsplätze wie möglich – vor allem für unsere Langzeitarbeitslosen.

Natürlich sind auch im Jahr 2017 nicht alle unsere Wünsche in Erfüllung gegangen. Jahrelang haben wir als CDU gegen starke Widerstände angekämpft. Jetzt sind die Müllgebühren zurückerstattet. Jahrelang haben wir als CDU die Umstrukturierung der skandalumwitterten OGM gefordert. Der am Ende von allen Ratsmitgliedern angestoßene Prozess ist in vollem Gange. Zugleich warten wir noch immer darauf, dass die gemeinsame Anlaufstelle von Kommunalem Ordnungsdienst und Polizei an der Marktstraße ihre Pforten öffnet. Die Gewerbesteuererhöhung für 2018, die bereits 2012 beschlossen wurde, konnten wir auch in letzter Minute nicht abwenden. Wir werden nun alles daransetzen, die in den Haushalt eingeplante Grundsteuererhöhung für 2019 zu verhindern. Und wir appellieren an den städtischen Kämmerer: Herr Tsalastras, begreifen Sie es als Ihre zentrale Aufgabe, Bürgerinnen und Bürger zu entlasten – oder doch zumindest nicht noch mehr zu belasten.

Es gibt viel zu tun. Aber es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Ihnen allen, liebe Oberhausenerinnen und Oberhausener, wünschen wir für das Jahr 2018 von Herzen Gesundheit und Glück – und Tatkraft!"