Frischer Wind für die Marktstraße

12.01.2024

Stadtplanungsdezernent, Dr. Thomas Palotz, stößt die neuen Prozesse in der Oberhausener Innenstadt an.


Im vergangenen Mai wurde interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Konzept zur Neugestaltung der Marktstraße vorgestellt und diskutiert.


Mit konstruktiven Hinweisen und großer Offenheit wurde die Idee, die Marktstraße in drei unterschiedliche Nutzungsabschnitte aufzuteilen, begrüßt. Demnach soll

  1. die obere Marktstraße zu einem qualitativ hochwertigen, grünen Wohn- und Lebensraum umgestaltet werden,

  2. die mittlere Marktstraße klassische Fußgänger- und Einkaufszone bleiben und

  3. auf der unteren Marktstraße das schon vorhandene Angebot im Gastronomie- und Freizeitbereich ausgeweitet werden und eine gezielte Stärkung erfahren.

„Das wird ein großer Wurf, der längst fällig ist“, betont der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Denis Osmann. „Wir können den Verfall unserer Innenstädte nur aufhalten, wenn wir Antworten auf verändertes Verhalten geben und Innenstädte neu denken. Das ist mit diesem Vorstoß aus unserer Sicht gelungen. Neben den Planungen für die Bahnhofsstraße in Sterkrade nimmt damit das zweite große Innenstadtprojekt in Oberhausen Fahrt auf.“


„Unter der Koalition zwischen SPD, Grünen und FDP wirkte die Stadt regelrecht unbeteiligt und auch die seinerzeit zuständige Dezernentin der Grünen hat keine Initiativen entwickelt, um dem Verfall unserer zentralen Einkaufsstraße entgegenzuwirken,“ beschreibt die Fraktionsvorsitzende, Simone-Tatjana Stehr, den Rückblick. Der Rat hat bereits die Planungen zum Altmarkt beschlossen. Das ist ein Startschuss, der Mut macht.“


„Unsere Idee, schon jetzt den unteren Teil (zwischen Stöckmann- und Paul-Reusch-Straße) vom Autoverkehr zu befreien, der hier ohnehin unerlaubt ist, flankiert die Planungen positiv“, so Stehr weiter. „Zahlreiche Kaufleute haben zurecht beklagt, dass es kaum möglich sei, Gastronomie zu etablieren, wenn pausenlos Autos über die Markstraße fahren, dort parken, posen und Gäste vertreiben. Mit dem CDU-Vorstoß, die Teilbereiche mit automatisch versenkbaren Pollern zu schützen, haben wir eine Antwort parat. Schade, dass der Vorschlag nicht direkt ausgeführt wird, weil auf Initiative der FDP zunächst einmal geprüft werden soll. Also hoffen wir, dass nach der Prüfung auch mit den anderen Fraktion Vollzug beschlossen werden kann und wir damit den Gewerbetreibenden, Anwohnern und Gästen ein Stück Lebensqualität eröffnen“, so die Fraktionsvorsitzende.