
Vor dem „10. Equal Pay Day“ am 18. März fordern Georgis Schmidt und Ulrike Willing-Spielmann dazu auf, sich auch persönlich couragiert dafür einzusetzen, dass Frauen für ihre Leistung bei der Arbeit den gleichen Lohn wie Männer erhalten.
Aktuell, so Schmidt, liege der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen in Deutschland um 21 Prozent niedriger als der von Männern: „Das bedeutet“, so die Vorsitzende der Oberhausener Frauen-Union, „dass Frauen statistisch gesehen über den Jahreswechsel hinaus bis zum 18. März arbeiten müssten, um auf das gleiche Jahresgehalt wie Männer zu kommen.“ Willing-Spielmann, die stellvertretende Vorsitzende der Oberhausener Frauen-Union, fordert deshalb dazu auf: „Machen sie mit, reden sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen, beteiligen sie sich an Kampagnen von Gewerkschaften und kirchlichen Arbeitnehmerverbänden. Wir müssen dicke Bretter bohren, um unser Ziel des gleichen Lohnes erreichen zu können.“
Die Lohnlücke zwischen und Männern hat sich in den vergangenen zehn Jahren nur um wenige Prozentpunkte verringert. Einen großen Fortschritt erkennen Schmidt und Willing-Spielmann allerdings darin, dass das Bundeskabinett Anfang Januar 2017 einen Gesetzesentwurf für mehr Entgelttransparenz verabschiedet hat. „Transparente Gehälter schaffen Augenhöhe“, so Willing-Spielmann, die anfügt: „Für Frauen und Männer und für unsere Wirtschaft insgesamt bringen Gleichberechtigung und faire Löhne nur Vorteile. Chancengleichheit stärkt die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.“
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