Experten aller Schulformen in Bildungsplanung einbeziehen

07.06.2016

Oberhausens CDU-Fraktion lehnt Teile der Empfehlungen des von der städtischen Verwaltung vorgelegten Bildungsplanes ab und fordert eine perspektivische pädagogische Planung für die Schulen der Stadt. Beteiligt werden sollen daran Vertreterinnen und Vertreter aller Schulformen. Simone-Tatjana Stehr, Fraktionsvorsitzende der CDU und Bildungsexpertin, erklärt dazu: „Nur wenn diejenigen beteiligt werden, die in den Schulen arbeiten und als Experten vor Ort auch die Situation in ihren Schulen und den Stadtteilen kennen, kann ein Bildungsplan auf breite Zustimmung stoßen und nur dann kann eine Bildungslandschaft entstehen, die auf breite Akzeptanz stößt und zukunftsfähig ist.“

In der neuen Vorlage der Stadtverwaltung zum Bildungsplan sind drei alternative Beschlussvorlagen dargestellt. Oberhausens CDU favorisiert Alternative drei. In dieser werden Schulschließungen abgelehnt. Damit würden die Havensteinschule, die Grundschule Schmachtendorf, die Kastellschule, die Königsschule, die Osterfelder Heide-Schule, die Luisenschule und die Ruhrschule weitergeführt. Es soll ein Zukunftskonzept für die Oberhausener Schule unter enger Einbindung der Schulen und unter Berücksichtigung der räumlichen und qualitativen Anforderungen des offenen Ganztages, der internationalen Vorbereitungsklassen, der Inklusion und der Sachausstattung erarbeitet werden.

Klar ist für die CDU: Zum jetzigen Zeitpunkt sind die möglichen Entwicklungen in den Bereichen Inklusion, Geburtenrate, Zuwanderung nicht absehbar. Schließungen wären mit „möglicherweise nicht mehr zu korrigierenden Konsequenzen verbunden“, so Simone-Tatjana Stehr. Deshalb begrüße Oberhausens CDU den Vorschlag, ein Zukunftskonzept für Oberhausens Schulen zu erarbeiten. Sie fordert allerdings eine Konkretisierung der Vorgehensweise, der Rahmenbedingungen, der Zielsetzung – und eine Beteiligung der Schulen. „Wir brauchen“, so Gundula Hausmann-Peters, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, „für alle Schulen eine langfristige Planungssicherheit und eine Steigerung der Qualität durch bessere Ausstattung, multiprofessionelle Teams und eine effiziente Personalsteuerung.“ Mit den anderen Fraktionen und Gruppen im Rat hofft die CDU Einigkeit erzielen und damit eine breite Basis der Zustimmung für den am 4. Juli im Rat zu verabschiedenden Bildungsplan schaffen zu können.