
„Rechtsrahmen im Kampf gegen Plastikmüll schaffen“
Bei der UN-Umweltkonferenz in Nairobi besprechen Staats- und Regierungschefs, Umweltminister und Experten aus aller Welt die Möglichkeiten zu einem Abkommen im Kampf gegen den Plastikmüll in den Ozeanen. Die Oberhausener CDU-Bundestagsabgeordnete Marie-Luise Dött erhofft sich viel von der Konferenz in der Hauptstadt von Kenia. „Deutschland hat die Reduzierung der Meeresvermüllung im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit zum Beispiel bei den G7- und bei den G20-Treffen auf die Tagesordnung gesetzt. Wir müssen jetzt gemeinsam mit unseren europäischen Partnern agieren und weiter intensiv für einen globalen Handlungsrahmen werden. Diese Offensive muss in Nairobi Fahrt aufnehmen.“
Die Umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wünscht sich „einen möglichst umfassenden und verbindlichen Rechtsrahmen zur Müllvermeidung und zum Schutz der Meere“: „Gleichzeitig ist es wichtig, das Thema stärker in der Entwicklungsarbeit zu berücksichtigen. Denn ein großer Teil der Abfälle kommt aus den Entwicklungs- und Schwellenländern.“ Dött verweist darauf, dass „im Haushalt 2019 rund 50 Millionen Euro speziell für die Zusammenarbeit bereitgestellt wurden“: „Mit Partnern aus der Wirtschaft, die Projekte mitfinanzieren und mit umsetzen, können wir schnell konkrete Vorhaben zum Aufbau von Abfallsammel- und Verwertungssystemen starten.“
100 Millionen Tonnen Plastikmüll sollen die Weltmeere bereits belasten. Zehn Millionen Tonnen sollen jährlich hinzukommen. In Deutschland beträgt die Recyclingquote laut Umweltbundesamt 39 Prozent der Endverbraucher-Kunststoffabfälle.
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