CDU wirbt um mehr Bemühungen bei Integration

01.05.2015

Interesse an Einbürgerung lässt nach. Antrag im Rat

Der integrationspolitische Sprecher der CDU Saadettin Tüzün verfolgt nicht ohne Sorge die nachlassenden Bemühungen um die Eingliederung ausländischer Mitbürger in unsere Stadtgesellschaft. „Aus der Tatsache, dass das Interesse an Einbürgerungen in Oberhausen nachgelassen hat, darf kein dauerhaft Trend entstehen", erklärte der CDU-Stadtverordnete vor dem Hintergrund von rückläufigen Zahlen. Während im Jahre 2013 noch 434 Menschen mit Zuwanderungsgeschichte einen deutschen Pass erhalten haben, waren es im Jahre 2014 nur noch 388. Das ist ein Minus von mehr als 10 Prozent.

Laut Tüzün fehle an manchen Stellen eine entsprechende Willkommenskultur, die als zusätzliche Motivation für Neu-Einbürgerungen dienen könnte. „Wir brauchen zusätzlichen Ansporn durch die Verwaltung, sicherlich können auch neue Initiativen und Kampagnen helfen", erklärte der CDU-Politiker weiter. Auch aus diesem Grunde bringt seine Partei das Thema in die politischen Gremien und stellt einen Antrag für den Rat und Integrationsrat, in dem die Verwaltung gebeten wird, umgehend einen Integrationspreis auszuschreiben. Tüzün weist darauf hin, dass der Integrationspreis bereits ein fester Bestandteil im städtischen Leben einiger Nachbarkommunen sei.
Darüber, wer den Preis erhält, soll der Integrationsrat in nichtöffentlicher geheimer Abstimmung entscheiden. Verliehen wird er an Menschen oder Institutionen, die im Bereich der Integration von Bürgerinnen und Bürgern mit Zuwanderungsgeschichte vorbildhaftes Engagement bewiesen haben.