CDU-Landtagsabgeordneter fordert mehr Personal bei Polizei

15.05.2014

„Oberhausen ist kein Einzelfall. Was die Bürger unserer Stadt an Unsicherheit empfinden, ist landesweit verbreitet." Dies erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Wilhelm Hausmann angesichts neuer Zahlen aus Düsseldorf. „Im Vergleich der Länder ist Nordrhein-Westfalen eine Einbrecherhochburg", konstatierte Hausmann. So habe sich die Zahl der jährlichen Wohnungseinbrüche seit Amtsantritt von Innenminister Jäger um 10.000 auf 54.000 erhöht. NRW sei ein Einbrecherparadies. Dies habe sich unter Kriminellen offenbar herumgesprochen.

„In Nordrhein-Westfalen haben Kriminelle nicht viel zu fürchten, von 100 Einbrüchen bleiben 86 unaufgeklärt. Dieser Zustand ist skandalös", monierte Hausmann, der auch Kreisvorsitzender der lokalen CDU ist. „Auch wenn Oberhausen bei der Aufklärungsquote besser als der Schnitt abschneidet, scheint mir das Risiko eines Einbrechers, auf frischer Tat einen Herzinfarkt zu erleiden, fast höher als erwischt zu werden." Zudem sei die Zahl der Einbrüche in Oberhausen 2013 wieder drastisch gestiegen.

„Dem Innenminister fehlt es an einer konsequenten Gesamtstrategie", kritisiert Hausmann. Der Minister inszeniere sich mit medienwirksamen PR-Aktionen wie beispielsweise dem Blitzmarathons selbst, anstatt sich um die drängenden Probleme zu kümmern. „Sie setzen die falschen Schwerpunkte", wirft Hausmann dem Minister vor. So sei die Kriminalpolizei personell nicht in der Lage, der wachsenden Kriminalität zu begegnen. Schließlich sei der Personalbestand trotz Verdopplung der Einbrüche (im Vergleich zu 1980) konstant geblieben. Hausmann fordert: „Die Kriminalpolizei braucht eine bessere Personalausstattung - auch in Oberhausen!"