
CDU-Fraktion wehrt sich gegen vorzeitige Festlegung auf neue Gesamtschule
Oberhausens CDU-Fraktion fordert die Schulverwaltung der Stadt auf, die Neugründung einer Schule auf städtischem Boden „ergebnisoffen zu prüfen“. „Schuldezernentin Elke Münich hat verkündet, man prüfe, ob als Standort für eine neue Gesamtschule die ehemalige Hauptschule St. Michael an der Knappenstraße in Frage komme. Das entspricht nicht ihrem Auftrag. Eine Festlegung auf die Schulform Gesamtschule hat es an keiner Stelle gegeben“, so Gundula Hausmann-Peters.
Die Schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion wünscht sich, dass auch die Neugründung einer Realschule geprüft werde: „Ich erkenne bei der Neugründung einer Gesamtschule erhebliche Nachteile. Die Investitionen sind hoch. Außerdem gibt es weder in den Jahrgängen fünf und sechs noch in der Oberstufe auch nur ansatzweise Bedarf für eine weitere Gesamtschule in Oberhausen.“
Simone Tatjana Stehr macht sich für die Neugründung einer Realschule stark: „Ab der Klasse sieben kann der Schulträger bei einer Realschule laut Paragraph 132 c des Schulgesetzes für Nordrhein-Westfalen einen laut Gesetz nicht als Übergang zu verstehenden Bildungsgang einrichten, der zu Hauptschulabschlüssen führt. Das ist genau das, was wir in Oberhausen unbedingt benötigen.“
Die Oberhausener CDU-Fraktionsvorsitzende und Bildungsexpertin verweist darauf, dass es in unserer Stadt nach der sechsten Klasse eine hohe Anzahl von Schulformwechslern gibt: „Für die Oberstufe gibt es keinen Bedarf. Wir haben aber einen hohen Bedarf in der Sekundarstufe I, bei den Jahrgängen sieben bis zehn. Daran sollten wir uns orientieren und nach einer klaren Analyse die besten Möglichkeiten für diese Kinder schaffen. Die Prüfung der Neugründung einer Schule in Oberhausen sollte deshalb ergebnisoffen sein, die Realschule in den Fokus rücken und auch die Möglichkeit ins Auge fassen, die Zügigkeit der bestehenden Gesamtschulen zu erhöhen.“
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