Mehr Schranz geht wirklich nicht! Natürlich war es nicht sonderlich überraschend, dass die Oberhausener CDU ihren erfolgreichen Oberbürgermeister erneut für die Wahl am 13. September ins Rennen schickt. Dass er nach einer über halbstündigen mitreißenden Rede voller Empathie und Enthusiasmus von den Delegierten der Aufstellungsversammlung minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, ist deshalb eigentlich schon fast folgerichtig. Und doch erstaunt es immer wieder, wie Daniel Schranz mit schlüssiger Argumentation und überzeugender Beweisführung die Menschen hinter sich bringt.
Der Lohn für seine erfolgreiche Arbeit und die tolle Performance im TZU: 100 Prozent der Stimmen gingen an den amtierenden Oberbürgermeister der Stadt, der auch der kommende sein wird - diese Überzeugung war am Samstag jedenfalls deutlich im Saal zu spüren und fast mit den Händen greifbar.
Zunächst blickte Schranz auf fünf überzeugende Jahren zurück, stellte aber auch klar, dass in unserer Heimatstadt noch viele Aufgaben zu erledigen sind. „Gemeinsam erfolgreich“ steht über der Arbeit von Daniel Schranz, es ist zugleich die Überschrift des CDU-Wahlkampfes.
„Gemeinsam erfolgreich“, so Schranz, „waren und sind wir in Krisenzeiten.“ Er sei dankbar, dass Oberhausen bisher relativ gut durch die Corona-Krise gekommen ist. „Dafür danke ich den Oberhausenerinnen und Oberhausener, denen viel zugemutet wurde, die sich aber außerordentlich diszipliniert und solidarisch verhalten haben. Mein Dank geht aber auch an unseren Krisenstab für die großartige Einsatzbereitschaft und einen tollen Zusammenhalt.
Schranz lobte das „größte Konjunkturprogramm in der Geschichte unseres Landes – alleine der Bund nimmt dafür 220 Milliarden Euro Schulden auf“, wolle aber als Stadt nicht damit konkurrieren. „Unsere Aufgabe als Stadt ist es, da zu unterstützen, wo wir das können, und das tun wir, ob bei der Genehmigung eines Biergartens am Ebertbad oder einer Autoarena an der König-Pilsener-Arena, bei den Oberhausener Schaustellerfamilien, die jetzt in den Innenstädten stehen können und anderem mehr. Und es ist unsere Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass die Struktur, das Netz unserer Gesellschaft nicht reißt und wir auf Sportvereine, Karnevalsgesellschaften oder religiöse Vereine verzichten müssten.
Ich bin froh, dass sich der Stadtrat am Montagabend zu später Stunde darauf geeinigt hat, dass die Verwaltung Vorschläge zur Unterstützung dieser gesellschaftlich wichtigen Institutionen macht. Das werden wir gerne tun, denn gerade für dieses vielfältige Engagement in unserer Stadt gilt: wir waren und sind gemeinsam erfolgreich!“
Die Lage der Stadt habe sich sehr gut entwickelt, bis zur Coronakrise habe Oberhausen die gute Konjunktur deutlich besser genutzt als die Nachbarstädte. „67.581 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze hatten wir im September 2019 in unserer Stadt, das sind fast 3.000 mehr als 2015 und beachtliche 10.000 mehr als noch vor zehn Jahren.“
Auch die Arbeitslosenzahlen lagen im März bei beeindruckenden 9,6 Prozent, so niedrig wie seit Beginn der 1980er Jahre nicht mehr, was darauf hinweist, dass Oberhausen ohne Corona für den Spätsommer und Herbst vielleicht bei Quoten mit einer Acht vor dem Komma gelandet wären.
Umso wichtiger sei es, dass Investitionen weiter möglich gemacht würden, es müsse dafür gesorgt werden, dass sich die Kräne wieder drehen können. Schranz: „Das ist uns in den vergangenen fünf Jahren nun wirklich gelungen."
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